Handlungsorientierter Unterricht ist an Schulen für Geistigbehinderte weit verbreitet. Er will Schüler nicht nur selbst etwas tun lassen, sondern sie sollen sich auch an der Planung der Handlung, der Kontrolle, der Bewertung des Ergebnisses und selbst an der Festlegung des Handlungsziels beteiligen. Die Quellen dieser Unterrichtsform finden sich in der Reformpädagogik. Eine ausgeformte Handlungstheorie gab es noch nicht, so dass sich Planung und Vorbereitung eines solchen Unterrichts bisher auf kein schlüssiges Konzept stützen konnten. Das vorliegende Buch verbindet den Grundgedanken des Handlungsorientierten Unterrichts mit der Tätigkeitstheorie der Kulturhistorischen Schule, der Theorie der Handlungsregulation und mit einem abgestuften Konzept zunehmender Beteiligung der Schüler an allen Phasen der Handlung. Diese theoretische Untermauerung erlaubt die Formulierung sehr präziser Hinweise zur Unterrichtsplanung, die an Beispielen weiter erläutert werden. Zahlreiche Arbeitsaufträge dienen der Strukturierung und Sicherung des Wissenserwerbs des Lesers. Er kann Lehrer für Geistigbehinderte sein, Studierender, Erzieher, Sozialpädagoge, Referendar, Seminarleiter, Schulaufsichtsbeamter oder interessierter Laie.

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