Handstreiche

Über welche Möglichkeiten verfügt unter den gegenwärtigen Bedingungen ein Schriftsteller zum Eingreifen in den Lauf der Dinge? Ein mit allen literarischen Traditionen vertrauter Volker Braun bedient sich der bewährten Prosaformen, um diesem Zweck näherzukommen: Aphorismen, Dialogfetzen, Zitaten. In seiner Werkstatt entstehen Träume, Rätselhaftes, eigensinnige Wahrheiten, Beobachtungen zum schreibenden und fühlenden Ich und zur Welt.

Solche handstreichartigen Überfälle erfolgen in der Schelmenperspektive: Der Schelm gründet sein Denken und Handeln auf den plebejischen Umgang mit den Dingen, ungehobelte Einsprüche, Angriffe und Verteidigungen, Burlesken, Handgriffe, Fingerzeige, Rippenstöße.



<p>Volker Braun, 1939 in Dresden geboren, arbeitete in einer Druckerei in Dresden, als Tiefbauarbeiter im Kombinat <em>Schwarze Pumpe</em> und absolvierte einen Facharbeiterlehrgang im Tagebau Burghammer. Nach seinem anschlie&szlig;enden Philosophiestudium in Leipzig wurde er Dramaturg am Berliner Ensemble. 1983 wurde Volker Braun Mitglied der Akademie der K&uuml;nste der DDR, 1993 der (gesamtdeutschen) Akademie der K&uuml;nste in Berlin. 1996 erfolgte die Aufnahme in die S&auml;chsische Akademie der K&uuml;nste und in die Deutsche Akademie f&uuml;r Sprache und Dichtung. Im Wintersemester 1999/2000 erhielt er die Br&uuml;der-Grimm-Professur an der Universit&auml;t Kassel. Von 2006 bis 2010 war Volker Braun Direktor der Sektion Literatur der Akademie der K&uuml;nste. Er erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Georg-B&uuml;chner-Preis im Jahr 2000. Volker Braun lebt heute in Berlin.</p>

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