Hannibal. Bündnispolitik während des Punischen Kriegs
Autor: | Simon, Dirk |
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EAN: | 9783668726994 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 26.06.2018 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Alte Geschichte), Veranstaltung: Hannibal, Sprache: Deutsch, Abstract: Im zweiten und dritten Jahrhundert v. Chr. focht Rom mit Karthago in drei Kriegen um die Vorherrschaft im Mittelmeerraum. Der Sieg Roms mit der gleichzeitigen Zerstörung Karthagos ebnete den Weg Roms zur antiken Weltmacht. Trotz mehrerer Bündnisverträge zwischen Karthago und Rom, welche die gegenseitige Abgrenzung der Interessensphären klärte, brach der Erste Punische Krieg über Streitigkeiten um Sizilien im Jahre 264 aus. Der Krieg endete 241 mit der karthagischen Abtretung Siziliens an Rom. Um die territorialen Verluste und wirtschaftlichen Einbußen des Ersten Punischen Krieges aufzufangen, wurde der Feldherr Hamilkar Barkas nach Spanien zu dessen Eroberung gesandt (237). Durch diesen Schritt läutete Hamilkar Barkas die Ära seiner Familie, der Barkiden, in Spanien ein. Durch seinen Sohn Hannibal wurde Rom im Zweiten Punischen Krieg nahe an den Rand einer totalen Niederlage gebracht. Der Zweite Punische Krieg entzündete sich an dem Konflikt um die spanische, Rom freundlich gesinnte Stadt Sagunt, die von Hannibal belagert wurde (Frühjahr 219). Durch eine überraschende, für die Römer nicht für möglich gehaltene Überquerung der Alpen, stand Hannibal mit seiner Streitmacht, die durch Elefanten verstärkt wurde, auf italischem Boden und bereitete Rom am Trasimenischen See (217) und in Cannae (216) vernichtende Niederlagen. Aufgrund der Abnutzungsstrategie des Konsul Fabius Maximus Cunctator in den darauffolgenden Jahren gelang es Hannibal nicht, Rom zu einer weiteren großen Schlacht, in der er sein Militärgenie zur Entfaltung bringen konnte, herauszufordern. Hannibal begann infolgedessen, mit einigen Städten und Herrschern Bündnisverträge auszuhandeln, die seine Macht in Italien stützen sollten. Hier wären die Bündnisse mit Capua, Tarent, Kroton auf italischem Boden und mit Philipp V. von Makedonien im außeritalischen Bereich zu nennen. Dieses Bündnis, welches Hannibal im Jahre 215 mit Philipp V. von Makedonien abschloss, bildet den Kern meiner Seminararbeit. Der genaue Wortlaut des Bündnisses ist uns bei Polybios überliefert, so dass zu diesem Thema eine Vielzahl an Forschungsliteratur publiziert wurde. Auf die einzelnen Facetten dieses Bündnis möchte ich im Folgenden näher eingehen. Zunächst werde ich dazu auf die Ausgangssituation der beiden Vertragspartner aufmerksam machen und darauf folgend mich dem eigentlichen Vertragstext und den Folgen des Bündnisses zuwenden.