Hartmann von Aue: Iwein

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1.7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Hartmann von Aue: Iwein , Sprache: Deutsch, Abstract: Wie in seinem Vorläufer, dem Erec, spielt auch in Hartmanns Iwein die Liebe eine große Rolle. Sie wird für den Helden zur Triebkraft, die seinen weiteren Lebensweg mitbestimmen und in entscheidender Weise prägen soll. Indem er sich von der Macht der Minne leiten lässt jedoch gerät er in einen unentwirrbaren Widerspruch zu den Werten der ritterlichen Gesellschaft, die nur allzu leichtfertig bereit ist, die Liebe zu dämonisieren und in der vermeintlich gefährlichen Gegenwelt des wilden anzusiedeln. Gefährlich ist diese Welt in der Tat, wenn auch nicht aus sich selbst heraus oder für den individuellen Menschen. Sie unterminiert die höfische Institution der aventiure, die nur zu oft mit ihr in Widerspruch steht. In diesem Werk Hartmanns werden beide Aspekte immer wieder verschränkt und ihr Wechselverhältnis problematisiert. Um den Iwein Hartmanns von Aue als Gesamtwerk einer schlüssigen Interpretation zuzuführen, scheint es geboten, auf eben diese Spannung einzugehen. Aus diesem Grunde beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit dem Regiment der Liebe und erläutert die Folgen, die sich für den unter ihrem Einfluss stehenden Protagonisten ergeben.

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