Hedonische Preisindizes: Entwicklung der Computerpreise

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Öffentliche Finanzen & Sozialpolitik), Veranstaltung: Seminar: Empirische Methoden der Sozialpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen von Qualitätsänderungen auf Preise und damit Preisindizes. Die Wahl auf das Beispiel der Computerpreise .el vor allem aus zwei Gründen: zum einen liefern die ausgewählten Merkmale von Computern deutliche Ergebnisse, was die Methodik verständlicher macht; zum anderen ist die Betrachtung des Sektors ,,Computer' naheliegend wegen der dort zu beobachtenden kurzen Innovationszyklen und damit schnell wechselnden qualitativen Eigenschaften. Man denke in diesem Zusammenhang vor allem an Arbeitsspeicher (RAM), Prozessorgeschwindigkeit oder Festplattenkapazität. Problematisch werden solche Produktinnovationen bei der Berechnung von Preisindizes, da diese üblicherweise keine Qualitätsänderungen erfassen. Die heute weit verbreitete Berechnungsmethode für Preisindizes nach Laspeyres, wie sie z.B. im Rahmen der amtlichen Statistik der Bundesrepublik Deutschland verwendet wird, liefert die Preisänderung eines festen Warenkorbes im Vergleich zu einem Basisjahr. Dieser Warenkorb wird nur in relativ großen zeitlichen Abständen den sich stets ändernden qualitativen Produkteigenschaften angepasst. Für Güter, deren Eigenschaften sich im Zeitverlauf de facto nicht ¨andern (Eier, Brot, Milch, Bücher usw.), birgt diese Methode keine Probleme - wohl aber für solche Güter, die einer ständigen Verbesserung ausgesetzt sind (Computer, Elektrogeräte etc.).