Heilige Fürstinnen und Kleriker

Der Band versammelt neun bisher nie ins Deutsche übersetzte Texte - Viten, Wunderberichte, Papstbullen - zu sechs Heiligen des polnischen Mittelalters. Sie führen eindringlich die Bedeutung von Heiligenkulten für die religiöse Praxis vor Augen und erhellen zugleich die Rolle und Funktion von Heiligen für die mittelalterliche Nationenbildung und für die politische Repräsentation. Überdies bieten die Quellen zentrales und reichhaltiges Material zur allgemeinen Geschichte des mittelalterlichen Polen, sodass ihre deutschsprachige Erschließung auch die Beschäftigung mit einem wichtigen Aspekt vergleichender europäischer mittelalterlicher Geschichte ermöglicht. Der zweisprachigen Edition wird eine Einleitung vorangestellt, in der die allgemeine Bedeutung hagiographischer Texte für das polnische Mittelalter diskutiert wird und Erläuterungen zu den einzelnen Texten, ihrem Entstehungskontext und den Autoren geboten werden.

Eduard Mühle, geb. 1957, ist Professor für Geschichte Ostmitteleuropas und Osteuropas an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er war Direktor des Leibniz-Instituts für Historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg (1995-2005), des Deutschen Historischen Instituts in Warschau (2008-2013) sowie Senior Visiting Fellow in Oxford (2000-2001), Cambridge (2007) und Princeton (2017). Seine Forschungschwerpunkte sind u. a. die mittelalterliche Geschichte Polens, die Geschichte der Slawen und der 'slawischen Idee' sowie die Historiographiegeschichte zum östlichen Europa.

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