Heimkinder. Symptomträger von Familientraumata?

Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,00, International Psychoanalytic University, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit geht es um unverarbeitete Familientraumata, die an die nächste Generation weitergegeben werden. Im ersten Teil der Arbeit werden die Begrifflichkeiten wie Trauma, frühkindliches Trauma, sequenzielles Trauma definiert und die theoretische Forschungsgrundlage aufbereitet. Dabei wird ein umfassender Überblick über die wichtigsten Konzepte und Theorien gegeben. Das Hauptaugenmerk wird auf die transgenerationale Weitergabe von Trauma und dessen Wirkung auf Kinder und Jugendliche gelegt. Danach wird sich mit dem derzeitigen Forschungsstand zum Thema Traumatisierung in der Jugendhilfe auseinandergesetzt. Da hier, besonders im Bundesgebiet, Studien über den Zusammenhang der elterlichen traumatischen Belastung und der psychischen Gesundheit ihrer fremdplatzierten Kinder noch fehlen, soll diese Masterarbeit dazu einen wichtigen Beitrag leisten, um ein größeres Verständnis über die trans-genrationale Weitergabe von Trauma aufzuzeigen. Ergänzend dazu wird die stationäre Einrichtung, in der die Befragung durchgeführt wurde (NEUStart), vorgestellt. Im zweiten Teil der Arbeit wird dann basierend auf den Annahmen eine eigene empirische Befragung durchgeführt. Diese bildet den Kern und Hauptteil der Arbeit. Hierzu wurde der von Tagey und seiner Gruppe entwickelte Selbstbeurteilungsfragebogen: Essener Trauma ¿ Inventar (ETI) für die Befragung der Eltern und das Essener Trauma ¿ Inventar für Kinder und Jugendlichen (ETI-KJ) für die Jugendlichen benutzt. Nach der Operationalisierung und Erläuterung der Methodik wird sich der Auswertung und Interpretation der Ergebnisse gewidmet. Diese werden in Gänze ausgeführt und eigene Schlussfolgerungen gezogen. Zudem wird darauf eingegangen, was nicht hinreichend beantwortet werden kann. Zum Schluss der Masterarbeit steht die Beantwortung der eingangs gestellten Forschungsfragen. Zudem wird sich in der Diskussion kritisch mit dem angewendeten Verfahren und den Ergebnissen auseinandergesetzt. Danach wird ein Resümee gezogen und eine Bewertung der Hauptargumente geliefert.

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