Helden und Heldinnen: Frauen und Männer des Sturm und Drang

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2-, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für Deutsche Literatur und Sprache), Veranstaltung: FLS 2: Zwischen Wanderbühne und höfischem Nationaltheater. Theatergeschichte und Dramenliteratur im Kulturwandel des 18. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Sturm und Drang ist eine Strömung, die ausschließlich als Entwicklung der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts anzusehen ist. Namensgeber ist das gleichnamige Werk von Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831). Der Sturm1 war 1770 etwas junges, aufbrausendes, etwas das keinen Kompromiss zuließ. Das emphatische Gefühl im ewigen Streit mit der Pflicht und der sprichwörtlich deutschen Disziplin. Vor allem aber war der Sturm männlich, zumindest könnte man dies annehmen, wenn man den Großteil der späteren Forschung über diese literarische Epoche betrachtet. Über die zweite Seite, die weibliche Version des Sturm, gibt es indes nur wenig zu hören und zu lesen. Frauen kommen aber auch in der männlichen Sturm-Literatur vor, meist in passiven Rollen. Andererseits schrieben Frauen auch über die Männer ihrer Zeit, und gewiss nicht bewundernd und unterwürfig. Andere Perspektiven ergeben andere Themen und andere Ideen. Im Folgenden werde ich also in mehreren Phasen beide Seiten zu ihrem Teil kommen lassen, die speziellen Intentionen der weiblichen/ männlichen Sturm-Autoren beleuchten und miteinander vergleichen.

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