EAN: | 9783531117232 |
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Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 308 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Herausgeber: | Bellebaum, Alfred |
Veröffentlichungsdatum: | 01.01.1985 |
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i"lit der bekannten Redewendung "Dein Freund und H(!lfer" 1st im allgemeinen die Polizei gemeint. Es gibt jedoch einen da rUber hinausreichenden Zusammenhang zwischen t"reundschaft und Hilfsbereitschaft. Etymologisch verweist das englische friend auf das altenglische freond, d~s altnorwegische fraende, das altsachsische friund, das althochdeutsche friunt. Die Wortwurzel fri bedeutet hUten, sich sorgen, lie ben. Der Freund als Helfer - das gibt es nach wie vor, wenn gleich seit jeher bekannt ist:"Freunde in der Not, gehen hundert auf ein Lot". Heutzutage gibt es sehr viele hilfsbe dUrftige Menschen, denen in der Regel nicht in persBnlich rreundschaftlicher Weise geholfen werden kann. Es sind viel mehr Berufs-Helfer gefragt, deren Hilfe einen freundlichen Umgang mit der Klientel freilich nicht ausschlienen mun. Wer - wie heutzutage weithin Ublich - Notlagen und Hilfsbe dUrftigkeit mit widrigen gesellschaftlichen Verhaltnissen in Verbindung bringt, fUr den kann das Sprichwort "Hilf Dir selbst, so hilft Dir Gott" keine befriedigende Handlungsan wei sung seine Hier und jetzt mun ja massenhaft geholfen wer den, wobei es fUr die professionellen Helfer zahlreiche, in Paragraphen gefante Vorschriften gibt, wem wann und mit wel chern Aufwand zu helfen ist. Appelle an Selbsthilfe gibt es nach wie vor, die Erwartungen an organisierte Hilfe sind dennoch hoch. Gottes weisgesagter Hilfe kann man bekannt lich nicht gewin sein, und der Glaubige, dem sie nicht zuteil wird, findet sich mit seinem Schicksal ab: "Herr, Dein Wille geschehe trotzdem". Wo es hingegen einklagbare AnsprU che auf Hilfe gibt, ist die Gesinnung Hiob's nicht gefragt.