Henricus Isaac gehört zu jenen frankoflämischen Komponisten, die durch ihr Wirken an zentralen musikalischen Institutionen Europas die Musik um 1500 maßgeblich beeinflussten. Seine Tätigkeit u. a. für Kaiser Maximilian I. brachte ihn in Kontakt mit verschiedenen kompositorischen Traditionen, Musizierpraktikten und Repertoires, was sich auch in der Art und Stilhöhe der Kompositionen niederschlägt. Der vorliegende Band präsentiert Beiträge, die anlässlich des 500. Todesjahres Isaacs im Jahr 2017 entstanden sind und die unterschiedlichsten Bereiche von dessen Wirken berücksichtigen. Schwerpunkte bilden Untersuchungen zu seinen Wirkungsstätten, Fragen der Quellenüberlieferung und die Auseinandersetzung mit der instrumentalen Rezeption und Aufführungspraxis seiner Werke.