Herausforderungen der Globalisierung und Urbanisierung und die entsprechenden Reaktionen der FAO

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (FB Politik und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Im folgenden werden die verschiedenen Ansichten des doppelten Prozesses der Globalisierung und der Urbanisierung, ihre Bedeutung für die weltweite Ernährungssicherheit, sowie ihre Auswirkungen auf Armut und Ungleichheit diskutiert, und die Reaktion der Food and Agriculture Organization (FAO) auf diese Entwicklungen aufgezeigt. Von Kritikern wird angemerkt, dass ohne spezielle Anstrengungen die globale Ungleichheit noch anwachsen kann und die Ernährungssicherheit und der Lebensunterhalt vieler Menschen gefährdet ist. Des weiteren werden Programme zur Steigerung der Ernährungssicherheit untersucht, und betrachtet wie es den Entwicklungsländern ermöglicht werden kann, Vorteile aus diesen Prozessen zu ziehen. Der Grundsatz der Ernährungssicherheit ist schon in der Satzung der FAO angelegt: Die Qualität der Ernährung und den Lebensstandard zu erhöhen, sowie die Produktivität und Verteilung des Essens und der landwirtschaftlichen Güter zu verbessern damit die Bedingungen der ländlichen Bevölkerung verbessert werden und die Menschheit vom Hunger befreit wird 1. Das Konzept der Ernährungssicherheit wurde 1974 auf der Welternährungskonferenz wie folgt definiert: Ernährungssicherheit bedeutet: durchgehender Zugang zu der Anzahl und Vielfalt von sicherer Nahrung, welche von allen Haushaltsmitgliedern benötigt wird um ein aktives und gesundes Leben zu führen, ohne das ständige Risiko diesen Zugang zu verlieren. Darin eingeschlossen sind: die Verfügbarkeit, Zugangsmöglichkeit, Versorgungsstabilität und die Nährstoffhaltigkeit der Nahrung. Ernährungsunsicherheit schließt offenen und verdeckten Hunger und Unterernährung mit ein. Sie unterscheidet zwischen globaler und nationaler, individueller und haushaltsbezogener Ernährungssicherheit sowie zwischen Ethnischen, geschlechtlichen und Alterskategorien, abhängig von den jeweiligen kulturellen Normen und Bräuchen. Da es trotz dem Überschuß bei der Nahrungsmittelproduktion, dem Preisverfall und Gestiegenen Exportmöglichkeiten der Entwicklungsländer immer noch Hungerleidende und Mangelernährung in den armen Ländern gibt, werden die Probleme nicht mehr von einen abstrakten globalen Level gesehen, sondern es wird versucht die Zugangsmöglichkeit zur Nahrung und die Schutzlosigkeit von speziell betroffenen Haushalten und Individuen in den Vordergrund zu stellen.

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