Herausforderungen für deutsche Soldaten in Afghanistan

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 2,3, Technische Universität Chemnitz (Institut für Germanistik und Kommunikation), Veranstaltung: Interkulturelle Kommunikation und interkulturelles Management im Kontext berufsbedingter Auslandsentsendungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Auslandsentsendungen sind aus unserem gegenwärtigen Globalisierungsprozess nicht mehr wegzudenken. Es betrifft Fach- und Führungskräfte, welche als Entsandte die Aufgaben eines Unternehmens oder einer Organisation wahrnehmen. Der Fokus dieser Hausarbeit liegt jedoch auf den Expatriates. Sie bleiben meist für etwa drei Jahre in einem Residenzland, wodurch es einer speziellen Einsatzvor- und Nachbereitung bedarf. Am Beispiel der ostdeutschen ISAF Leitdivision in Leipzig wird anschließend geprüft. wie interkulturelle Herausforderungen entstanden, wie diese gelöst und wie diese im Resultat bewertet wurden. Für die Beantwortung der letzten Frage wurden mehrere Interviews mit Bundeswehrangehörigen durchgeführt. Im Kontext dieser Arbeit werdem Problemfelder der Praxis aufgezeigt und Zukunftsaussichten vorgestellt. Bei den Expatriates gibt es enorme Abbrecherquoten. Zwischen 10 und 20 % von ihnen beenden ihren Auslandsaufenthalt vorzeitig. Etwa 33% erfüllen darüber hinaus nicht die Erwartungen des Unternehmens. 25% kündigen nach der Rückkehr ins Heimatland. Es stellt sich dadurch die Frage, wie ein erfolgreiches Management für berufsbedingte Auslandsentsendungen gestaltet werden kann. Anschließend werde ich außerdem die Frage vertiefen, inwieweit Diasporagemeinschaften diese Entwicklung stärken oder schwächen, worin Probleme der Gesellschaften liegen und welche Anforderungen an interkulturelle Kompetenzen zu stellen sind. In der Praxis wende ich die entstehenden Theorien auf Afghanistan an. Denn in Entwicklungsländern wie diesem steigen die Abbrecherquoten bis auf 70%.

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