Herausforderungen und Chancen im Umgang mit Twice-Exceptional-Lernenden

Essay aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Pädagogik - Begabtenpädagogik, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Essay soll der Frage nachgegangen werden, wie der Umgang mit Twice-Exceptional-Lernenden in der Schule und vor allem im Schulunterricht gestaltet werden kann, um ihnen optimale Lernbedingungen zu bieten und ihre Begabungen bestmöglich zu fördern. Dabei wird der Fokus auf Schüler*innen mit besonderer Begabung und Autismus-Spektrum-Störung gelegt. Zudem wird auf die Rolle und Funktionen von Lehrkräften in diesem Zusammenhang ein besonderes Augenmerk gelegt, da dieser Aspekt für mich als angehende Lehrperson besonders relevant ist. Dafür ist zunächst ein Blick auf die Herausforderungen im Umgang mit Twice-Exceptional-Schüler*innen nötig, bevor die Ansätze und Strategien für einen inklusiven und effektiven Umgang mit ihnen erläutert werden können. Twice-Exceptional-Lernende stellen eine besondere Herausforderung für das Schulsystem dar, da sie gleichzeitig eine hohe Begabung und eine Lernschwierigkeit, wie beispielsweise eine Autismus-Spektrum-Störung oder Lese-Rechtschreib-Schwäche, aufweisen. Diese besondere Konstellation fordert traditionelle Wahrnehmungen von Begabung und Behinderung heraus und führt zu komplexen Bedürfnissen und Potenzialen, die im regulären Unterricht oft nicht ausreichend wahrgenommen und berücksichtigt werden. Twice-Exceptional-Schüler*innen benötigen spezialisierte pädagogische Ansätze, um ihre dualen Bedürfnisse zu erfüllen. Eine angemessene Förderung dieser Schüler*innen kann ihr enormes Potenzial freisetzen und gleichzeitig Inklusion und Chancengleichheit im Bildungssystem fördern. Die Anerkennung und Förderung des Potenzials dieser Lernenden ist entscheidend für ihren akademischen Erfolg und ihr gesamtes Wohlbefinden. Zudem kann die gezielte Unterstützung der zweifach außergewöhnlichen Heranwachsenden langfristig zu bedeutenden gesellschaftlichen Beiträgen führen. Hieraus ergibt sich die Relevanz der zugrundeliegenden Frage.