Herdenverhalten speziell bei Finanzentscheidungen und auf Finanzmärkten

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz (Professur für Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre), Veranstaltung: Master-Projekt: Vertiefungsseminar zur gewählten Studienrichtung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Inhalt dieser Arbeit beschäftigt sich mit dem psychosozialen Phänomen des Herdenverhaltens bei Investitionsentscheidungen und geht dabei im Besonderen auf dessen Auswirkungen an den Finanzmärkten ein. Finanz- und Kapitalmarktkrisen sind von der Vergangenheit bis in die jüngste Gegenwart als immer wiederkehrende Ereignisse zu beobachten. Aus diesem Grund beschäftigen sich neben der reinen Wirtschaftswissenschaft auch die Soziologie und die Psychologie mit den möglichen Ursachen für solche Krisen. Da Wirtschaftskrisen jedoch weniger das Produkt eines einzelnen Individuums sind, sondern vielmehr auf den kollektiven Entscheidungen einer agierenden Masse ökonomischer Akteure beruhen, stellt sich im Vornherein die Frage, ob das Lernen aus vergangenen Krisen nicht ausreichend stattfindet um künftige zu vermeiden und ob SIGMUND FREUD mit seinen Behauptungen recht hat, wenn er unterstellt, das Menschen in Herdengebilden zu affektiven Übertreibungen neigen und die intellektuellen Leistungsfähigkeiten von Massengefügen stark nachlassen?