Herstellung und Untersuchung von Biomatrixfilmen aus Gelatine mit Chlorhexidinderivaten und Vergleich mit PerioChip
Autor: | A. Seklaoui |
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EAN: | 9783963556111 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 21.02.2024 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Biopolymerfilme Chlorhexidindigluconat Chlorhexidindihydrochlorid Freisetzung Gelatine Glutardaldehyd Glycerin Zerfall |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medizin - Pharmakologie, Arzneimittelwesen, Pharmazie, Note: 1,3, Beuth Hochschule für Technik Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorgelegte Bachelorarbeit befasst sich mit der Herstellung von Biopolymerfilmen aus Gelatine. Zur Herstellung wurde Glutaraldehyd verwendet, das als Vernetzungsmittel ein wasserunlösliches Verhalten der Gelatine bedingte. Die für die Herstellung der Filme relevanten Wirkstoffe waren zum einen Chlorhexidindigluconat und zum anderen Chlorhexidindihydrochlorid. Diese Wirkstoffe zählen zu der Wirkstoffgruppe der Antiseptika. Des Weiteren wurde den Filmen Glycerin als Plastifizierungsmittel zugegeben. Es wurden Filme mit unterschiedlichen Anteilen Glycerin und Glutaraldehyd hergestellt, um so eine optimale retardierende Wirkung der Wirkstofffreisetzung zu erreichen. Die Filme wurden anschließend analytisch mit dem schon auf dem Markt existierenden PerioChip® verglichen. Hierzu wurden sie in Bezug auf ihr Freisetzungs- und Zerfallsverhalten zur späteren Verwendung als Medikationsform im Mundraum bei einem pH-Wert von 6,74 untersucht. Erkennbar war, dass mit einem höheren Anteil an Glutaraldehyd die Zerfallszeit der Filme deutlich verlängert werden konnte. Eine Quellung der Filme konnte durch die Zugabe des Aldehyds verringert werden, was eine verlangsamte Abgabe der Wirkstoffe aus den Matrizen bewirkte. Ein Vergleich mit dem PerioChip® zeigte einen ähnlichen Freisetzungsverlauf. Weiter konnte der Zerfall des Films und seine Wirkstoffwiederfindungsrate an die des PerioChips® angeglichen werden, sodass ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht wurde. Es konnte belegt werden, dass die Vernetzung mit dem Aldehyd den Zerfall der Gelatinematrix verlangsamte. Der Freisetzungsmechanismus erfolgte anhand einer Kombination aus einer diffusionskontrollierten und einer erosionsbedingten Freisetzung. Anhand des höheren Anteils an Glycerin konnte die Elastizität der Filme gesteigert werden, wobei sich die hierfür eingesetzte Kraft verringerte.