In den zeitgenössischen Experimenten der Medien, der Literatur und der performativen Künste ist eine Vielfalt von intermedialen und interdiskursiven Reflexionen zu beobachten. Angestammte Darstellungsweisen und Erzählformen der audiovisuellen Medien, der Fotografie, der Literatur, des Theaters und Tanzes stehen zur Disposition: Sie werden zugleich dekonstruiert und re-konfiguriert sowie in ihren unabgegoltenen Möglichkeiten lesbar gemacht. Die Beiträge des Bandes befragen die epistemischen Zäsuren, die in diesen Verkreuzungen und Überlagerungen zur Sprache kommen. Im Fokus steht die Untersuchung der Figuren der Ent-Stellung und Ver-Stellung, der Macht und der Modularität. Anhand von Fallbeispielen werden die Artikulationen der Spiel-Räume der intermedialen Ästhetik thematisch, deren Fragehorizont von der Prä- bis zur Postdramatik genuin interdisziplinär ist.

Nadja Elia-Borer (Dr. phil.) lehrt Medienwissenschaft an der Universität Basel und ist Koordinatorin des Graduiertenkollegs ProDoc »Intermediale Ästhetik. Spiel - Ritual - Performanz« der Universitäten Basel und Bern. Constanze Schellow (MA), Tanzwissenschaftlerin und Dramaturgin, promoviert im Graduiertenkolleg »Intermediale Ästhetik«. Nina Schimmel (MA), wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Seminar der Universität Basel, promoviert im Graduiertenkolleg »Intermediale Ästhetik«. Bettina Wodianka (MA), wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Medienwissenschaft der Universität Basel, promoviert im Graduiertenkolleg »Intermediale Ästhetik«.