Religiöse Zwänge kommen häufig vor, sind aber gar nicht so leicht zu erkennen. Denn ab wann ist ein ausgeprägter Glaube krankhaft, werden religiöse Gebote und Rituale zur Zwangsjacke? Hinter einem religiösen Zwang stecken extrem hohe Moralvorstellungen und die Angst vor göttlicher Strafe, sollte man diese Anforderungen nicht erfüllen. Der Psychotherapeut Burkhard Ciupka-Schön und der Pfarrer Hartmut Becks beschreiben aus ihrer jeweiligen Perspektive, wie religiöse Zwänge entstehen, wie sie von einem gesunden Glauben abzugrenzen sind und wie Betroffene ihren Zwang überwinden können. Dabei greifen sie auch auf historische Beispiele wie Martin Luther zurück, dessen Biografie für heutige Betroffene sehr hilfreich sein kann.

Burkhard Ciupka-Schön ist Diplom-Psychologe und psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis in Krefeld. Er ist Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft Zwangs - er krankungen und Dozent und Supervisor an der Heinrich- Heine-Universität Düsseldorf. Zwangserkrankungen sind sein Spezialgebiet. Pfarrer Hartmut Becks ist nach einem Studium der Geschichte und evangelischen Theologie und einer klinischen Seelsorgeausbildung seit 25 Jahren Pfarrer in Alpen am Niederrhein. Seit vielen Jahren begleitet er eine Selbsthilfegruppe für Betroffene von religiösen Zwängen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

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