Die unbekannte Welt hinter dem Ural: Wo Russland ganz anders ist. Wenn man von Moskau aus acht Stunden in Richtung Osten fliegt, ist man immer noch in Russland. Hier, in Wladiwostok, wo Berlin eine halbe Erdumrundung entfernt ist, beginnen Katerina Poladjan und Henning Fritsch eine Abenteuerreise, die sie bis zur chinesischen Grenze führt, ins große unbekannte Land zwischen Baikalsee und Pazifik. Sie erleben das extreme Klima, lassen sich überwältigen von der Endlosigkeit der verschneiten Steppe vor den Zugfenstern der Transsibirischen Eisenbahn, tauchen ein in eine wundersame Welt hinter dem Ural, seit Jahrhunderten ein Ort der Verbannung und der Sehnsucht. «Hinter Sibirien» ist ein ungewöhnliches Reisebuch und ein ebenso persönliches: Die gebürtige Russin Katerina Poladjan entdeckt mit ihrem deutschen Ehemann Henning Fritsch Russisch-Fernost, begegnet einer redseligen Mammutwärterin, schweigsamen Fellmützenträgern und imposanten Etagendamen, feiert den Tag der Frau mit blauem Bier und russischer Karaoke und erfüllt sich am Ende einen Traum: einmal auf dem Eis des gefrorenen Baikalsees stehen, unter sich das tiefste Binnengewässer der Erde. - Von ihren Erlebnissen im fernen und fremden Sibirien erzählen Katerina Poladjan und Henning Fritsch mit Humor und Feingefühl.

Katerina Poladjan, 1971 in Moskau geboren, kam als Kind nach Deutschland und lebt heute in Berlin. 2011 erschien ihr vielgelobter Debütroman «In einer Nacht, woanders». Mit «Vielleicht Marseille» war sie für den Alfred-Döblin-Preis nominiert, ebenfalls 2015 wurde sie zum Ingeborg- Bachmann-Preis nach Klagenfurt eingeladen.