Hip-Hop zwischen Kommerzialisierung und Authentizität

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,0, Hochschule Fresenius; Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: "I live wireless", erzählt Russell Simmons, Vorstandsvorsitzender und Hauptgeschäftsführer von Rush Communications, sowie Mitbegründer und Aufsichtsratsvorsitzender von Def Jam Records, dem Auditorium der CITA Wireless 2004, "right now I've got a phone in my ear, a phone in my lap and a BlackBerry in my left hand. That's just what I do." Wer Russell Simmons genauer kennt, wird sich mit Verwunderung fragen, warum einer der Hip-Hop-Pioniere auf der weltweit größten und bekanntesten Messe für drahtlose Informationstechnologie und Kommunikation referiert. Simmons, der mit Rick Rubin 1984 Def Jam Records gegründet hat, hatte schon immer das richtige Gespür für profitable Geschäfte. Sein Label hat u.a. Run-DMC, Public Enemy, LL Cool J, Jay-Z, DMX und die Beastie-Boys vermarktet und ist das erfolgreichste Hip-Hop-Label der Musikgeschichte. Dabei hat Russell Simmons Hip-Hop von Anfang an begleitet und zu "America's most compelling cultural explosion of the latter 20th century" gemacht. Heute ist Hip-Hop ein milliardenschwerer Teil der Unterhaltungsbranche, der sich nicht nur in der Musik, sondern auch in Fernsehen, Kino, Kleidung, Printmedien, gesellschaftlichen Vereinigungen, etc. äußert. In diesem Kontext lassen sich berechtigter Weise einige Fragen stellen: Was macht Hip-Hop als kulturelle Ausdrucksform einer ethnischen Minderheit so einzigartig und faszinierend? Nach welchen Prinzipien ist Hip-Hop beschaffen? Welche Strukturen hat Hip-Hop und welche sozialen, wirtschaftlichen und politischen Konstellationen hat er durchlaufen? Besteht Hip-Hop in seiner heutigen Form überhaupt noch als die Kultur, die einst aus größtenteils afro-amerikanischen Einflüssen entstanden ist - oder ist Hip-Hop längst einer kommerziellen Maschinerie einverleibt worden?

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