Historische Entwicklung und Analyse der Erfolgsfaktoren der Tagesschau

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Hochschule Ansbach - Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Ansbach , Veranstaltung: Ressortjournalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Täglich informieren sich über 9 Millionen Menschen über die Ereignisse in der Welt in der Tagesschau, der ältesten Nachrichtensendung im deutschsprachigen Fernsehen. ¿Die Tagesschau ist keine Sendung, sondern pure Gewohnheit. Die kann man auch in Latein verlesen¿, so Helmut Thoma, der einstige Chef von RTL. Doch das Flaggschiff aller Nachrichtensendungen, das für Qualität und Objektivität steht, bekommt immer stärkere Konkurrenz, vor allem durch die privaten Sender. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts forsa werden von den Zuschauern Nachrichten wie beispielsweise RTLaktuell für ebenso seriös gehalten wie die Tagesschau oder heute. Zudem wirkt deren Präsentation durch eine lockere Sprache, eine aufregende bildliche Gestaltung, eine interessante Themenwahl sowie einen Anchorman im Vergleich zur Tagesschau attraktiver. Die Tagesschau dagegen blieb ihrer seit Jahrzehnten annähernd gleichbleibenden nüchternen und zurückhaltenden Nachrichtenpräsentation bis heute treu, was ihr immer wieder Kritik einbrachte und einbringt. Ziel dieser Arbeit ist es daher herauszustellen, weshalb die Tagesschau trotz ihrer kritikwürdigen Darstellung so erfolgreich ist. Für die Beantwortung dieser zentralen Frage liegt die Konzentration des Portraits daher auf der Nachrichtenpräsentation innerhalb der Hauptnachrichtenausgabe um 20:00 Uhr. Diese stellt das Aushängeschild der Tagesschau dar und besteht seit 59 Jahren in dieser für die Tagesschau typischen Form. Hinsichtlich der Nachrichtendarstellung werden nur die für den Zuschauer wahrnehmbareren Elemente analysiert, die in der folgenden Arbeit die visuelle Gestaltung, die Kommunikation auf verbaler als auch nonverbaler Ebene und die Themengestaltung umfassen. Produktionsabläufe, Persönlichkeiten wie Sprecher oder Redakteure, Bezugsquellen für Bild- und Textmaterial oder weitere Sendungen werden nicht berücksichtigt, da diese keine hinreichenden Ergebnisse zur Beantwortung der Frage liefern.