Historische Projektarbeit am Beispiel der "Techno-Jugendkultur"

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich an seinen eigenen Geschichtsunterricht erinnern soll, neigt man dazu den Schluss zu ziehen, man habe in 13 Schuljahren ausschließlich den Themenkomplex des Nationalsozialismus behandelt. Das mag vermutlich daran liegen, dass man sich, wenn dieses Thema behandelt wird, in einem Alter befindet, indem man empfänglicher für die eigene Geschichte ist, als zum Beispiel für die französische Revolution. Dies würde auch der vierten und damit höchsten Stufe der historischen Sinnbildung bei Jörn Rüsen entsprechen. Der ¿genetische¿ Modus versteht dabei Geschichte als steten Wandel in Verbindung mit Veränderung. Das Fremde wird dabei Teil der eigenen Geschichte. Demnach kann man davon ausgehen, dass genannter Themenkomplex tiefer in unserem eigenen Geschichtsbewusstsein verankert ist, als davor liegende Themen. Daraus lässt sich wiederum folgern, dass man sehr viel tiefer im individuellen Geschichtsbewusstsein abtauchen muss, um einen kompletten Rückblick auf den eigenen Geschichtsunterricht zu erlangen. Daher wird dieses Kapitel die Schuljahre in chronologischer Reihenfolge wiedergeben, um zum einen deutlicheren Überblick über die einzelnen Themen zu erhalten, zum anderen und besonderen aber die Entwicklungen zwischen den Themenkomplexen aufzuzeigen. Mit der chronologischer Abfolge von Epochen im Geschichtsunterricht wird nicht nur dem Schüler in seiner Schulzeit, sondern auch mit Nachwirkungen auf sein späteres Leben impliziert, dass Themen, die im fünften Schuljahr bearbeitet werden weniger umfangreich und diffizil sind, als Themen in der Oberstufe. Das ist natürlich widersinnig, da die Quellenlage des Mittelalters der des Nationalsozialismus in nichts nachsteht. Auch diese Tatsache spielt eine Rolle bei der Beschreibung des eigenen Geschichtsunterrichts. [...]