Historische und aktuelle Strukturmodelle zur Abstimmung von Elementar- und Primarbereich

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Universität), Veranstaltung: Der Übergang vom Kindergarten zur Grundschule - Aktuelle Entwicklung im Kindergarten, bei der Einschulung und beim Schulanfang, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Grundschule ist die einzige Schulstufe im deutschen Schulsystem, die zumindest dem Anspruch nach eine Schule für alle Kinder ist. In ihr sollen alle Kinder - unabhängig von Geschlecht, Leistungsfähigkeit und sozialer oder kultureller Herkunft - gemeinsam unterrichtet werden. Daher ist sie von extremer Heterogenität ihrer Schüler in jeglicher Hinsicht geprägt. Angeborene Leistungsdispositionen und unterschiedliche Lebensumstände tragen dazu bei. [Vgl. Lehrplan für die Grundschulen in Bayern (2000), S.7.] Im Vergleich zu früheren Kindergenerationen weisen Schulanfänger beachtliche Differenzen in ihrem Entwicklungsniveau, ihren Lernvoraussetzungen sowie in ihren Persönlichkeitsmerkmalen auf. Diese Sachlage zeigt die Veränderungsbedürftigkeit der deutschen Grundschule auf, und im Zuge dessen wird auch die Forderung nach einer Reform der Schulanfangsphase laut, die verstärkt die individuellen Lernvoraussetzungen der Kinder berücksichtigen und pädagogische, didaktische und curriculare Maßnahmen von Elementar- und Primarbereich angleichen soll, um den Kindern den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule zu erleichtern. [Vgl. Götz (2004), S. 264.] Die vorliegende Arbeit setzt sich sowohl mit historischen Modellen als auch mit aktuellen Modellvarianten zur Regelung des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule auseinander. Zunächst wird in einem ersten Kapitel die alte Schuleingangsstufe näher beleuchtet. Es werden die Gründe für ihre Einführung, ihre Modellvarianten, sowie ihre Erprobung und deren Ergebnisse aufgezeigt. Des Weiteren folgt die Vorstellung der neuen Schuleingangsstufe mit unterschiedlichen Modellen und Ansätzen, wobei auch die derzeitige Situation in Bayern angesprochen wird. Im Anschluss daran wird das Projekt "Schulanfang auf neuen Wegen" aus Baden-Württemberg vorgestellt, das in drei unterschiedlichen Modellen versucht, eine bessere Förderung zu leisten und die Zurückstellungsquote zu verringern. In einer Zusammenfassung der vorangegangenen Kapitel sollen dann die wesentlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der alten zur neuen Schuleingangsstufe nochmals kurz aufgezeigt werden. Einzelne Stellungnahmen schließen die Arbeit ab.

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