Historisches Lernen und Quellenarbeit im Fach Geschichte (8. Klasse). Praktikumsbericht und Unterrichtsentwurf

Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2,7, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Praktikumsbericht wird ein exemplarischer Lehrversuch für die 8. Klasse im Fach Geschichte genauer erläutert, sowie ein Hospitationsschwerpunkt besprochen. Als Hospitationsschwerpunkt wurde der Einsatz von Medien beim historischen Lernen ausgewählt. Die These lautet "kein Unterricht ohne Quelle". Es folgen ein Unterrichtsentwurf zum Thema "Goldene Zwanziger" mit didaktischen Überlegungen sowie eine kritische Reflexion zur gehaltenen Unterrichtsstunde. Die Verwendung von Quellen als Medien historischen Lernens ist ein wesentlicher Baustein für einen guten Geschichtsunterricht. Die Schüler können darüber die Unterscheidung zwischen Quelle und Darstellung lernen, sie werden zu einer eigenen Urteilsbildung angeregt, zum selbstständigen Denken bewogen und sie können die Vergangenheit sehr anschaulich und präzise wahrnehmen. Aufgrund dessen ist es wichtig, dass Quellenarbeit in vielfältiger Weise an die Schüler:innen herangetragen wird und das Herzstück des Geschichtsunterrichts bildet. Auch für die Lehrkraft scheint die Verwendung von historischen Zeugnissen sehr wichtig zu sein, was sich an der Anzahl verwendeter Quellen aus dem Hospitationsprotokoll ableiten lässt. Festhalten kann man außerdem, dass die Lehrperson sehr bemüht ist, viele unterschiedliche Quellengattungen einzubinden. Hierbei wird auch darauf geachtet, dass es sich nicht immer nur um Text- oder Bildquellen handelt, die sich durch Schriftlichkeit und Bildlichkeit auszeichnen, sondern dass auch an die Mündlichkeit zum Beispiel bei Musik und an die Gegenständlichkeit bei Sachquellen gedacht wird.