Hochbegabung in Theorie und Praxis

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Begabtenpädagogik, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau, Veranstaltung: Seminar Diagnostik und Förderung bei Hochbegabung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Thematik der (Hoch-)Begabtenförderung im Allgemeinen und im schulischen Kontext. Die fachwissenschaftliche Aufbereitung des komplexen und kontrovers diskutierten Themas kann aufgrund der Limitierung des Umfangs dieser Arbeit nur in Ansätzen erfolgen. Das Hauptaugenmerk wird auf den Aspekt der angemessenen Förderung von (hoch-)begabten Kindern und Jugendlichen in Schulen gelegt. Für angehende Lehrkräfte besteht die Herausforderung darin, ihr pädagogisches Wissen mit den fachspezifischen Kenntnissen sowie dem Wissen über Lehren und Lernen zu verbinden und diese Fähigkeiten in lernwirksamen Unterricht umzumünzen. In diesem Sinne ist es das Anliegen der Verfasserin, die im Seminar und Selbststudium erworbenen Kenntnisse mit den Anforderungen des Schulalltags zu verknüpfen, um so einen Mehrwert für die Schülerinnen und Schüler bieten zu können, indem Begabungen erkannt und gefördert werden und das Erreichen von Leistungsexzellenz ermöglicht wird. Auf diesen Gedanken aufbauend wird die Unterrichtsreihe, welche ausführlich erläutert wird, konzipiert. In der öffentlichen Diskussion geht es meist darum, wie es gelingen kann, leistungsschwächere Kinder angemessen zu fördern. Dass Begabte ebenfalls Unterstützung verdienen und benötigen wird oftmals mit der Begründung negiert, es sei nicht nötig, eine Elite "heranzuzüchten". Tatsächlich kommen viele (hoch-)begabte Kinder auch ohne spezielle Förderung gut zurecht, da sie sich selbst Wissen aneignen und "auch aus weniger idealen Bedingungen das Beste herausholen [können]" (Rohrmann & Rohrmann 2010, S. 147). Im Gegensatz dazu können sich Schülerinnen und Schüler zu Problemfällen entwickeln, wenn ihrer besonderen Begabung nicht Rechnung getragen wird.