Hochglanzimage 2.0 -CSR, High Quality Entertainment und Abbau von Informationsasymmetrien: Schlüsselfaktoren zum Aufbau der Corporate Reputation im Social Media Marketing

Die Gesellschaft im Zeitalter des Web 2.0 kommuniziert permanent und überall miteinander über Social Media Plattformen. Durch diese effiziente Medienverfügbarkeit und auch -nutzung haben die Konsumenten - die zunehmend auch von Unternehmen verlangen soziale Verantwortung zu übernehmen - Zugang zu mehr Informationen. Dieses schafft mehr Transparenz. Durch den steigenden Wettbewerbsdruck unter den Konkurrenten eines Marktes wird der Aufbau einer nachhaltigen, differenziert wahrnehmbaren Online Reputation für Unternehmen im Zeitalter des Web 2.0 immer bedeutsamer. Social Media bieten hierbei eine kosteneffiziente Methode sowie eine steuerbare reachability ausgewählter Zielgruppen. Beginnend mit Ausführungen zur Relevanz dieser Thematik sowie Erläuterungen der zentralen Termini wird in dieser Arbeit anschließend anhand etablierter sowie aktueller empirischer Modelle und theoretischer Grundlagen ein Strukturmodell sowie Hypothesengefüge erstellt. Die vorliegende Arbeit entwickelt somit ein Modell zur empirischen Überprüfung durch Konsumentenbefragung, das ausgehend von drei ausgewählten Social Media Marketing Aktivitäten als Zielvariable die wahrgenommene Corporate Reputation hat. Oben erwähnte Aktivitäten der Unternehmen sind Corporate Social Responsibility, die Reduktion von anbieterseitigen Informationsasymmetrien sowie High Quality Entertainment. Ausgehend von den Social Media Aktivitäten der Unternehmen wird über die Konstrukte Vertrauen, Transparenz und emotionale Identifikation die von den Konsumenten wahrgenommene Corporate Reputation als endogene (Ziel-)Variable im Modell dargestellt. Diese Arbeit widmet sich der Frage, ob sich (z.B. Start-Up) Unternehmen durch Social Media Marketing über oben genannte Konstrukte eine starke, wahrnehmbare Online Reputation aufbauen und somit weitere Wettbewerbsvorteile gegenüber Ihren Konkurrenten im Markt erzielen können. Zum Schluss werden Limitationen vorliegender Arbeit aufgeführt und Handlungsempfehlungen für weitere Forschungen genannt. Abschließend wird ein zusammenfassender Überblick geliefert und eine kritische Einschätzung der zukünftigen Entwicklung vorgenommen.

Sebastian Gruß (B.Sc.) wurde 1987 in Darmstadt geboren. Nach einem einjährigen College-Aufenthalt in Montreal und erfolgreichem Abitur in Darmstadt begann er das Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz. Zeitgle