Neoliberale Reformer wollen den Staat im Hochschulwesen zurückdrängen. Lehrende und Lernende sollen zu Marktteilnehmern werden, die Fachschulung als Dienstleistung handeln. Allerdings: Wenn die bürgerrechtliche Ordnung an Wirksamkeit gewinnt, kann statt marktwirtschaftlicher Zwänge auch die akademische Freiheit expandieren. Welche der beiden Alternativen sich in den Hochschulen tatsächlich durchsetzt, ist Thema dieser vergleichenden Studie des Hochschulwesens in Deutschland, USA, Rumänien und Chile. Sie wendet sich an alle, die sich für die Hochschulbildung interessieren.

Enrique Fernández Darraz (Dr. phil.) ist Professor an der Universidad Alberto Hurtado, Santiago, Chile. Seine Forschungsschwerpunkte sind Hochschulorganisation und -politik. Gero Lenhardt (Dr. rer. soc.) ist freier Mitarbeiter am Institut für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sein Forschungsschwerpunkt ist Bildung und gesellschaftliche Entwicklung. Robert D. Reisz (Dr.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Hochschulforschung in Wittenberg und Professor an der West Universität Timisoara in Rumänien. Seine Forschungsschwerpunkte sind Methoden der empirischen Sozialforschung und Hochschulentwicklung. Manfred Stock (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Privatdozent für Soziologie an der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Hochschulentwicklung und Professionalisierung der Arbeit.