Hölderlin ist nicht verrückt gewesen

Friedrich Hölderlin, einer der ganz großen europäischen lyrischen Dichter, und dessen Leben waren für Reinhard Horowski schon über viele Jahre ein wichtiges Thema. Über seinen Geisteszustand und Gesundheit gab es immer wieder Kontroversen. Einen entscheidenden Bruch in seinem Leben bedeutete der Tod der von ihm innig geliebt Susette Gontard im Jahr 1802. Danach erlebte er einen völligen seelischen Zusammenbruch. Dies veranlasste seine Mutter ihn in die neu gegründete Klinik des Reformpsychiaters Authenried einweisen zu lassen. Dieser Behandelte ihn mit Kalomel und Cantharidin, einer hochtoxischen Kombination. Er entwickelte darunter schwerwiegende psychische und auch neurologische Symptome. Er lebt dann noch bis zu seinem Tod am 7.6.1843 bei dem Schreinermeister Ernst Zimmer in dem heute nach ihm benannten Hölderlinturm in Tübingen am Neckar.

Reinhard Horowski wurde 1944 in Zittau geboren und lebt jetzt in Wildenbruch/Brandenburg, ist aber in Tübingen aufgewachsen und hat dort am Uhland-Gymnasium sein Abitur gemacht. Nach dem Studium der Medizin in Tübingen, Heidelberg, Berlin und Paris war er jahrzehntelang bei der Schering AG in Berlin als Arzt und Pharmakologe in der Hirnforschung tätig. Er ist der Autor von zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen und zwar auch zur Geschichte der Medizin. Die Summe seiner Beschäftigung mit der Krankheitsgeschichte Hölderlins zieht diese Schrift.

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