Homegrown Terrorism. Islamistische Radikalisierungsprozesse in Deutschland

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit geht der Autor der Frage nach, wie islamistische Radikalisierungsprozesse verlaufen und worin - mit besonderem Fokus auf Deutschland - ihre Ursachen liegen. Wie kann es dazu kommen, dass sich Personen aus der Mitte unserer Gesellschaft radikalisieren und zu brutalen Handlungen fähig sind? Der Autor versucht Antwortoptionen aufzeigen, beziehungsweise ein Verständnis für verschiedene Phänomene zu entwickeln. Das Fazit geht auf mögliche, daraus abzuleitende Handlungsstrategien für die deutsche Gesellschaft ein. Dazu ist es notwendig zu Beginn, die in diesem Zusammenhang auftauchenden und oft fehlerhaft verwendeten Begriffe des Salafismus, Islamismus und Dschihadismus zu definieren und voneinander abzugrenzen. Dies ist deshalb von Bedeutung, um den unterschiedlichen Einfluss der drei Phänomene auf den Radikalisierungsprozess beziehen und richtig einordnen zu können. Im Anschluss wird das Konzept des Homegrown Terrorism erläutert, das im Fokus dieser Arbeit steht. Denn es bezieht sich auf Personen, die in westlichen Ländern sozialisiert wurden und eben dort gewalttätige Anschläge verüben. Außerdem soll beispielhaft auf ein Radikalisierungsmodell eingegangen werden, um die darauffolgend in Bezug auf Deutschland beschriebenen Radikalisierungsprozesse besser einordnen zu können. Nachdem in die islamistische Szene Deutschlands eingeführt wurde, geht der Autor auf demographische Merkmale radikalisierter deutscher Personen ein und führt bedeutende Faktoren im Radikalisierungsprozess sowie sozialpsychologische Hintergrundfaktoren auf.