Homogen, heterogen oder hybrid

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Region: Südasien, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt, Veranstaltung: Globalisierung: Theorien und Konzepte, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Analyse wird anhand drei exemplarischer Beispiele versucht, die Fragstellung der Hausarbeit umfassend zu beantworten. Aufgrund der politischen Rahmenbedingungen in Singapur, ist der Aushandlungsprozess eher auf den Akteur Regierung zentriert. Dennoch konnte eine Einflussnahme der Bevölkerung Singapurs, auf den Aushandlungsprozesses festgestellt werden, die umso interessanter ist. Die Ambivalenzen der Globalisierung vernachlässigen die wechselseitige Beeinflussung von Kultur(en) und in dieser Dimension, besonders den Einfluss der westlichen Kultur als vorherrschende universelle Globalkultur. Von großen Kulturen wie dem karthagischen oder mesopotamischen Imperium sind heutzutage nur Bruchstücke übrig geblieben, während sie den Kampf um ihre eigene Existenz verloren haben. Dagegen konnte San Marino, als einer der kleinsten Staaten dieser Welt, sich seine kulturelle Identität und auch seine politische Souveränität bis heute erhalten. Ist demzufolge der Entwicklungsprozess einer kulturellen Identität im Angesicht der Globalisierung einfacher oder schwerer geworden? - Oder bewirkt Globalisierung zwangsläufig die Zerstörung der kulturellen Identität eines Landes? Die Wahl der Postkoloniale Theorie für die Analyse lässt sich mit der langen Geschichte der Fremdherrschaft Singapurs (bzw. dem heutigen Staatsgebiet Singapurs) begründen und der damit verbundenen Dominanz von Fremdkulturen. Durch die Hinzunahmen der Postkolonialen Theorie soll der Blickwinkel auf den Herausbildungsprozess geschärft werden, besonders unter den gegebenen historischen Rahmenbedingungen Singapurs. In der Analyse wird eine Einteilung in zwei Phasen vorgenommen, nach der sich die Richtung des Entwicklungsprozesses der kulturellen Identität verändert hat. Die erste Phase umfasst den Zeitraum bis ungefähr Ende der 1970er Anfang der 1980er Jahre und wird als Ideology of Survivalism Phase bezeichnet. Die zweite Phase umfasst die darauf folgende Zeit unter dem Vorzeichen: Ideology of Shared Values. Dabei stehen besonders die Top-Down Approaches, die für die PAP Regierung durch ihre gesicherte Machtposition typisch sind, im Mittelpunkt der Analyse.

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