Homosexuelle Liebe im israelischen Queer Cinema und der Zwiespalt mit der eigenen Identität. Am Beispiel der Filme 'Slower than a Heartbeat' und 'Snails in the Rain'

Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1.0, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Essay beschäftigt sich mit der Darstellung homosexueller Liebe im israelischen Queer Cinema und dem Zwiespalt mit der eigenen Identität, am Beispiel der Filme 'Slower than a Heartbeat' und 'Snails in the Rain'. Israel ist ein Land, das spannende Filme mit schwuler, lesbischer und queerer Thematik produziert, die auf Festivals große Erfolge feiern, von der Kritik gelobt und vom Publikum geliebt werden. So zeigen etwa Filme, wie 'Slower than a Heartbeat' von Yanai Goz und Yoni Zicholt sowie Yariv Mozer's 'Snails in the rain', die Lebenslagen von queeren Personen in Tel Aviv auf. Dies ist allerdings nur eine Sichtweise, die aus den oben genannten Filmen entnommen werden können. Ein anderer und gleichzeitig wesentlicher Fokus dieser Filme bildet das Verhältnis zwischen der Homosexualität beziehungsweise der homosexuellen Liebe in Tel Aviv und dem Zwiespalt mit der eigenen Identität, die in den beiden Filmen unterschiedlich dargestellt werden. Folglich befasst sich dieses Essay mit der Frage, wie schwule Personen in Tel Aviv mit geschlechtlichen und sexuellen Identitäten und Wünschen umgehen, die den Lehren ihrer religiösen Traditionen beziehungsweise der gesellschaftlichen Werte und Normen ihres Landes widersprechen. Doch bevor auf diese Frage in Verbindung mit den erwähnten Filmen eingegangen werden kann, muss ferner erläutert werden, wie die gesellschaftliche Lage in Tel Aviv und die Rechtslage von LGBTQI*-Personen in Israel ist, aber auch welche Männlichkeiten in Israel präsent sind und wie diese präsentiert werden.