Hospitalismus

Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 3,0, Technische Universität Dresden (Psychologie), Veranstaltung: Vordiplom, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung In der folgenden Arbeit werden gestörte Mutter- Kind- Beziehungen, speziell die gestörte Entwicklung von Kleinkindern aufgrund von Mutterentbehrung das Thema sein. Vergleichend erläutere ich eine normale Entwicklung. Ohne eine gesunde Beziehung zu einer Bezugs- oder Pflegeperson ist keinem Kind eine positive Entwicklung möglich. Zumeist ist mit Bezugs- und Pflegeperson die Mutter gemeint, denn zu ihr entwickelt ein Säugling im Normalfall seine erste wahre Beziehung. Gerade die Zeit des Stillens ist eine sehr enge, in der das Baby seinen ersten sozialen Erfahrungen begegnet. Es gibt auf diesem Gebiet eine große Anzahl Forschungsergebnisse und daraus entwickelter kontroverser Standpunkte über die Ursachen der Spätfolgen des Mutterverlustes. J. Bowlby z. Bsp. führte seine Forschungen durch, ohne Sigmund Freud`s Libidotheorien einzubeziehen (vgl.Göppel 1997, S.152), die als Grundlage der Kindheitsentwicklung galten und stieß damit auf Ablehnung anderer Forscher auf diesem Gebiet, wie z. Bsp. A. Freud; R. A. Spitz; E. Schmalohr; S. Freud; M. Klein. (vgl.Göppel 1997, S.135). Da Verlust ein weiter Begriff ist, werde ich auf verschiedene Formen und Bedingungen eingehen, dabei hauptsächlich auf die gestörte Entwicklung von Kleinkindern in stationärer Versorgung, da die Syndrome dort am häufigsten auftreten. Des weiteren werde ich anhand neuester Forschungsergebnisse auf die Schädigung bei Erwachsenen eingehen. [...]

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