Human Enhancement. Ist der Rekurs auf einen normativen Begriff des Menschen in der Enhancement-Debatte erforderlich?

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, Note: 1,3, Universität Hamburg (Fakultät für Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Anthropologie und Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit setzt sich mit der Fragestellung auseinander, ob für die Klärung des moralischen Status von Enhancement-Eingriffen der Rekurs auf einen normativen Begriff des Menschen notwendig ist. Zur Beantwortung dieser Frage werden verschiedene Texte über einen normativen Begriff des Menschen in der Enhancement-Debatte einbezogen. Menschen unterliegen einem ständigen Wandel, der scheinbar unaufhaltsam voranschreitet. Menschen wollen sich verbessern und streben nach Perfektion. Menschen überschreiten Grenzen, denn inzwischen sind sie mit Hilfe von Technik in der Lage Dinge zu ermöglichen, die ihnen vor nicht allzu langer Zeit unmöglich erschienen. Doch Human Enhancement geht noch einen Schritt weiter, denn es geht nicht mehr bloß um das Streben nach dem technischem Fortschritt, sondern um die Veränderung bzw. Verbesserung des Menschen selbst. Durch Enhancement-Eingriffe soll es möglich werden, die "biologischen Grundlagen der menschlichen Lebensform" zu verändern, um eine "Steigerung menschlicher Fähigkeiten" zu erzielen. Diese biotechnologische "Verbesserung" des Menschen wird im Rahmen der Enhancement- Debatte ausgiebig diskutiert, denn der moralische Status dieser Enhancement-Eingriffe ist umstritten.