Traumatische Belastungsfolgen sind nach humanistischem Verständnis Versuche, widrige Lebensereignisse möglichst konstruktiv zu bewältigen. Humanistische Therapieverfahren setzen daher stets an der Überlebenskraft und -kreativität an. Im Dialog mit den Betroffenen werden Einblicke in ihre jeweilige Traumabiografie gewonnen. Eine zentrale Rolle spielt für den Heilungsprozess auch, ob Betroffenen Anerkennung statt Ausgrenzung, Abwertung und Tabuisierung entgegenkommt. Dies impliziert konsequente Beziehungsorientierung im Therapieprozess. Traumatische Erfahrungen unterliegen lebenslang einem Prozesscharakter. Humanistische Verfahren greifen das damit verbundene Entfaltungspotenzial der Klient:innen im therapeutischen Geschehen auf. Aus dem Fundus sechs verschiedener humanistischer Verfahren gibt der Band vielfältige Anregungen für die therapeutische Praxis.

Prof. Dr. phil. habil. Silke Birgitta Gahleitner, Promotion in Klinischer Psychologie, Habilitation in den Erziehungswissenschaften, war langjährig als Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin in sozialtherapeutischen Einrichtungen für traumatisierte Frauen und Kinder sowie in eigener Praxis tätig. Sie lehrt und forscht als Professorin für Klinische Psychologie und Sozialarbeit im Arbeitsbereich Psychosoziale Diagnostik und Intervention an der Alice Salomon Hochschule in Berlin.

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Humanistische Traumatherapie in der Praxis Silke Birgitta Gahleitner, Gerhard Hintenberger, Barbara Pammer

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