Hunde in der Schule. Erfahrungen zu ihren Effekten auf die Lern- und Leistungsbereitschaft

Masterarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1.7, Bergische Universität Wuppertal (Institut für Bildungsforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll einen Beitrag zur kritischen Auseinandersetzung zum Thema des Einsatzes von Hunden in der Schule und den vorhandenen empirischen Studien leisten. Die meisten Studien zu den Effekten in der Mensch-Tier-Beziehung beziehen sich nicht direkt auf die beobachtbaren Effekte von Hunden in der Schule, aber es gibt einige Studien, die sich mit den generellen Effekten von Hunden auf den Menschen beschäftigt haben. Diese Effekte können jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Einsatz von Hunden in der Schule übertragen werden. Die Vorstellungen und Diskussion der Erklärungsansätze zur Mensch-Tier-Beziehung und Studien in dieser Arbeit orientieren sich primär an der Fragestellung, ob die gegenwärtig expandierende Praxis des Einsatzes von Hunden in der Schule, die eine Heilwirkung auf die Lern- und Leistungsbereitschaft von Schülern haben soll, durch wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse von positiven Effekte unterstützt werden kann und damit der Einsatz gerechtfertigt ist oder vornehmlich die Möglichkeit der Integration von privater Leidenschaft für Tiere in den Beruf ermöglicht wird. Diese Fragestellung beinhaltet die Fragen danach, warum Hunde immer häufiger von ihren Besitzern mit in die Schule genommen werden, warum gerade Hunde die auserwählten Tiere sind, welche beobachtbaren bzw. nachgewiesenen Effekte es gibt und welche Ursachen diesen Effekten zugrunde liegen könnten sowie, ob die beobachtbaren Effekte eindeutig auf den Einsatz von Hunden in der Schule zurückzuführen ist. Um die primäre Fragestellung zu beantworten, werden zu Beginn dieser Arbeit verschiedene Erklärungsansätze und Modelle zur Mensch-Tier-Beziehung vorgestellt und miteinander in Beziehung gesetzt, dazu zählen die Biophilie-Hypothese, das Konzept der Du-Evidenz, die Bindungstheorie und die Bedeutung des Hormons Oxytocin. Zusätzlich wird sich mit der Frage auseinandergesetzt, warum gerade der Hund und kein anderes Tier eine so bedeutsame Rolle in Tiergestützten Interventionen und dem Einsatz in der Schule spielt. Daran anschließend findet eine Klärung und Abgrenzung der Begriffe verschiedener Formen Tiergestützter Intervention statt, sowie zusätzlich eine für diese Arbeit relevante Definition für den Einsatz von Hunden in der Schule formuliert.

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