Hybride Räume

Das ästhetische Experimentieren mit Filmwelten und ihrem raumzeitlichen Erlebnispotential wurde um die Jahrtausendwende zum Markenzeichen des Hollywood-Kinos. Sowohl im Blockbuster-Mainstream-Kino als auch im amerikanischen Autorenfilm dieser Zeit muss sich der Protagonist und mit ihm der Zuschauer mit komplexen, multiplen und artifiziellen Filmwelten auseinandersetzen, in denen Jenseits und Diesseits, Fiktion und Wirklichkeit, Imagination und Realität miteinander zu verschmelzen scheinen. Selbst die Grenzen zwischen der Filmwelt und ihrer narrativen und audiovisuellen Vermittlung werden fließend und stellen für Protagonist und Zuschauer eine kognitive und intellektuelle Herausforderung dar: Wo bin ich? Was ist hier möglich? Was habe ich in dieser Welt noch zu erwarten? Neben ausführlichen Einzelanalysen von Inception, Vergiss mein nicht, Romeo + Julia und 300 werden über 130 Filme und ihre Weltentwürfe behandelt.

Oliver Schmidt, Dr. phil., Studium der Kulturwissenschaft, Germanistik, Philosophie und Physik. 2011 Promotion an der Universität Bremen. Lehrbeauftragter an versch. deutschen Universitäten. Arbeitsschwerpunkte: Filmtheorie, Genretheorie, populäres Kino, Medienästhetik und Medienkultur. Mitherausgeber von Rabbit Eye - Zeitschrift für Filmforschung. 2008 erschien Leben in gestörten Welten: Der filmische Raum in David Lynchs Eraserhead, Blue Velvet, Lost Highway und Inland Empire.

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