Hybridisierung von mythischen und christlichen Erzählschemata im 'Armen Heinrich' Hartmanns von Aue
Autor: | Thorsten Klaus |
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EAN: | 9783638899857 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 29.01.2008 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Armen Erzählschemata Hartmanns Heinrich Hybridisierung Mythos |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Der Mythos vom Mythos, Sprache: Deutsch, Abstract: In ihrem Standardwerk geben FRIEDRICH und QUAST einen differenzierten Überblick über die verschiedensten Ausformungen der unterschiedlichen Mythos-Konzepte in der Literatur; von den Ursprungserzählungen (Schöpfungsmythen), zu den antiken Mythen und ihrer (Um-) Gestaltung in der mittelalterlichen Literatur.
Das Mythische manifestiert sich z.B. anhand von mythischen Räumen, sog. Anderwelten, die geographisch nicht zu lokalisieren sind. Als Beispiel sei hier die Minnegrotte in Gottfrieds Tristan und Isolde genannt.
Ein umfassender Überblick würde über den zur Verfügung stehenden Rahmen vorliegender Arbeit hinausgehen, deshalb an dieser Stelle nur der Verweis auf o. g. Ausführungen.
Im speziellen Fall des 'Armen Heinrich' (AH) Hartmanns von Aue ist ein Nachweis mythischer Elemente nur sehr schwer zu erbringen.
Ob dem Text ein mythisches Erzählschema zugrunde liegt und ob dieses - wie es WARNING zeigt - mit einem christlichen zusammengeführt wurde, soll in vorliegender Arbeit analysiert werden.
Dass sich z.B. das Opfermotiv in verschiedenen Ausformungen in anderen literarischen Quellen findet und deshalb als mythologisches Moment der Erzählung zu bezeichnen ist, soll anhand der Analyse des Erzählmodells des AH in Kap.2 gezeigt werden.
Ebenso zeigen sich in der Beziehung der beiden Hauptcharaktere christliche bzw. religiöse Tendenzen, die von WARNING dem 'Märchenschema', der mythischen Ebene der Erzählung zugesprochen werden.
Relevante Forschungspositionen sollen nicht nur referiert, sondern kritisch hinterfragt und - soweit möglich - anhand konkreter Textstellen bestätigt bzw. widerlegt werden.