Hydrogeologische und hydrochemische Untersuchungen im Raum der nördlichen Midbay (Laguna de Bay, SW-Luzon, Philippinen)

Inhaltsangabe:Einleitung: Lage und Abgrenzung des Kartiergebietes: Das Kartiergebiet befindet sich in der Provinz Rizal in Süd-Zentralluzon, der Hauptinsel der Philippinen, circa 40 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila an der Laguna de Bay. Die Ortschaft Pililla schließt sich im Nordwesten an das Gebiet an (Abbildung 1.1). Die Nationalstraße 21 von Pililla nach Mabitac führt zunächst in NS-Richtung und dann in WE-Richtung durch das Kartiergebiet. Nach Süden verläuft die Bundesstraße 301 nach Jala-Jala. Als Grundlage für die Kartierung diente die Topographische Karte der Philippinen Nr. 7271 I im Maßstab 1:50 000. Das Gebiet mit einer Fläche von circa 12 km2 liegt zwischen 121° 17¢ 57² und 121° 21¢ 21² östlicher Länge sowie 14° 27¢ 15² und 14° 28¢ 47² nördlicher Breite. Der Verlauf der Westgrenze ist durch die Uferlinie der Midbay der Laguna de Bay vorgegeben. Morphologie, Klima und Vegetation: Die Morphologie des Kartiergebietes ist geprägt durch die unterschiedliche Beschaffenheit der anstehenden vulkanischen Gesteine sowie durch vulkanotektonische Vorgänge. Im Westen des Kartiergebietes liegt die Midbay der Laguna de Bay. Die Laguna de Bay ist mit 35 bis 45 Kilometer Durchmesser der größte Binnensee der Philippinen. Die durchschnittliche Tiefe beträgt 2,8 Meter, bei einer maximalen Tiefe von 7,3 Meter. Der Wasserspiegel liegt circa 1,8 Meter über dem der Manila Bay. Der See bildete sich in der Einsturzcaldera des Laguna Vulkans. Im Uferbereich des Sees befindet sich eine Ebene, gebildet durch tonige Deltaaufschüttungen des Pililla River und weiteren namenlosen Flüssen, die nur während der Regenzeit Wasser führen. In diesem Bereich, der zwischen 2 bis 15 Meter über N. N. liegt, wird Reis angepflanzt. Nach Osten steigt das Gelände bis auf über 300 Meter an. Es sind drei einzelne Höhenzüge ausgeprägt, die ungefähr parallel zur Uferlinie in NW-SE-Richtung streichen (siehe Höhenschichtenkarte; Anhang Teil 1). Innerhalb der westlichen Hügelkette bildet die Anhöhe östlich von Pililla mit 105 Meter den höchsten Punkt. Der mittlere Höhenzug erhebt sich bis auf über 200 Meter über N. N. Die höchste Erhebung des Kartiergebietes befindet sich mit 310 Meter im Südosten des Arbeitsgebietes. Das Relief der Bergketten ist hügelig. Die Bergkuppen bestehen häufig aus härteren, verwitterungsresistenteren Gesteinen. Gegeneinander abgegrenzt werden die Höhenzüge durch zum Teil sehr tief eingeschnittene Täler mit steilen Hängen. Die Täler bildeten sich [...]