IFRS 9: Finanzinstrumente - Neuregelungen und kritische Analyse

'[...] if you understand it, you haven't read it properly - it's incomprehensible.' Mit diesen Worten kommentierte der damalige Vorsitzende des IASB (International Accounting Standards Board) Sir David Tweedie im Juli 2007 den eigenen Bilanzierungsstandard IAS (International Accounting Standard) 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, der die damaligen Regelungen zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten enthielt. Die Einsicht, dass dieser den Anforderungen einer zunehmend komplexen Finanzwelt nicht gerecht wurde, führte zu einem langfristigen Überarbeitungsprojekt, an dessen Ende der neue Standard IFRS 9 steht. Zu Beginn werden die Gründe und Ziele der Überarbeitung des IAS 39 vorgestellt. Der Hauptteil der Arbeit wird die Gegenüberstellung der alten und der neuen Regelungen umfassen und sich dabei vor allem auf die ersten beiden Phasen stützen, jedoch auch einige wichtige Änderungen im Bereich des Hedge Accounting einbeziehen. Die kritische Analyse im Hinblick auf die Erhöhung der Entscheidungsnützlichkeit ist in zwei Unterkapitel unterteilt: Im ersten Teil wird diese mithilfe der empirischen Studie Pre-adoption market reaction to IFRS 9 von Onali/Ginesti (2014) ausgewertet. Im zweiten Teil erfolgt eine normative Auswertung, die untersucht, ob die Neuregelungen von IFRS 9 besser als der Vorgängerstandard unter die Anforderungen des IASB-Rahmenkonzeptes subsumiert werden können. Im Fazit erfolgt eine kurze Zusammenfassung der Neuregelungen und es wird die Frage beantwortet, ob diese grundsätzlich zu einer Erhöhung der Entscheidungsnützlichkeit beigetragen haben. Anschließend folgt ein Ausblick mit Bezug zum verpflichtenden Anwendungsdatum des IFRS 9 ab 1. Januar 2018.

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