Ich bin schön, also bin ich? Weibliche Körperideale und Subjektivitätsmuster im Nationalsozialismus und in der Gegenwart im Vergleich
Autor: | Hochmair, Franziska |
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EAN: | 9783656650300 |
Auflage: | 001 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 60 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 08.05.2014 |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Schönheit ist ein gar willkommener Gast.¿ ¿ so sinnierte vor ungefähr 300 Jahren schon Johann Wolfgang von Goethe. Seit jeher widmet sich der Mensch seinem Körper, seinem Aussehen, seiner Schönheit. Selbstbewusstsein, beruflicher sowie privater Erfolg, ja sogar die Lebensqualität ¿ das alles hängt für viele vom äußeren Erscheinungsbild eines Menschen ab. Dabei sind die meisten Personen der Ansicht, dass Attraktivität und Erfolg unmittelbar miteinander verbunden sind. Ich möchte daher herausfinden, welche Anforderungen die Gesellschaft an das Aussehen von Individuen stellt. Der Fokus dieser Bachelorarbeit mit dem Thema ¿Ich bin schön, also bin ich? Weibliche Körperideale und Subjektivitätsmuster im Nationalsozialismus und der Gegenwart im Vergleich¿ wird sich auf das Aussehen der Frau legen, da das weibliche Geschlecht zwar im Allgemeinen als das starke Geschlecht gilt, es trotzdem aber immer mit Vorurteilen zu kämpfen hat und sich gerade wegen und auch mit seiner Körperlichkeit gegen die Männerwelt behaupten muss. Dieses weibliche Bild möchte ich in zwei unterschiedlichen Zeiträumen untersuchen: Zum einen blicke ich näher auf den Nationalsozialismus als eine sehr außergewöhnliche Etappe in der deutschen Geschichte. In dieser Zeit konnte der Staat eine enorme Wirkung auf das weibliche Individuum und sein körperliches Aussehen ausüben, so dass immer ein bestimmtes Bild der Frau vermittelt wurde. Zum anderen blicke ich mich in der heutigen Zeit um. Das Aussehen von Frauen wird immer mehr von der Werbung und den darin abgebildeten Idealkörper von Supermodels beeinflusst und durch Mode, Diäten und Schönheitsoperationen verändert. Mit meiner Descartes-Abwandlung ¿Ich bin schön, also bin ich?¿ ziele ich genau darauf ab, dass Aussehen immer wichtiger dafür wird, um sich im privaten sowie im beruflichen Leben zu entfalten. Das Fragezeichen dahinter verdeutlicht aber, dass Schönheit nicht gleichzeitig ein vollkommenes Leben bedeuten muss, sondern dass dazu noch mehr Faktoren berücksichtigt werden müssen. Das Original ¿Ich denke, also bin ich¿ impliziert einen denkenden Menschen, der nur auf Grund seiner Fähigkeit zum Denken und Überlegen als Mensch konzipiert wird. Doch ist ein Mensch auch ein Mensch, nur weil er schön ist? Zusammenfassend will ich also auf den folgenden Seiten darstellen, anhand welcher Merkmale sich heute und im Nationalsozialismus weibliche Körperideale festmachen lassen und welche Erwartungen damit verbunden werden. [...]