Identität und Differenz

Die Systemtheorie Niklas Luhmanns beansprucht, einen Paradigmenwechsel von einer Identitäts- zu einer Differenzlogik zu vollziehen. Kann Sinn aber tatsächlich differenzlogisch verstanden werden? Das Buch widmet sich dieser Frage anhand zweier zentraler Erklärungsdefizite: Einerseits sind in den Kommunikationsprozessen zwischen Funktionssystemen Sinnstrukturen zu finden, die nicht differenzlogisch erklärt werden können (»Hybridisierung«, dargelegt an einer objektiv-hermeneutischen Analyse des »The President's Council on Bioethics«). Andererseits zeigt eine Exegese des Sinnbegriffs, dass Luhmann sich identitätslogischer Konzepte bedient, um die System/Umwelt-Wechselwirkung zu erklären.

Arlena Jung hat an der Universität Bielefeld promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Systemtheorie, Öffentlichkeits- und Medientheorien sowie Wissenschaftssoziologie.

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Autonomie revisited Martina Franzen, Arlena Jung, David Kaldewey, Jasper Korte

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