Identität und Identitätsverlust in Grillparzers 'Sappho'

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Der dramatische Konflikt sowie der gesamte dramatische Verlauf von Franz Grillparzers Drama 'Sappho' (1818) sind geprägt von den Identitätskrisen der drei Hauptfiguren Sappho, Phaon und Melitta. Die Diskontinuitäten reichen von Widersprüchen hinsichtlich der inneren 'Stimmigkeit' über intendierte, abrupte Identitätswechsel bis hin zu völlig unerwarteten, das Selbst erschütternden Identitätsverlusten. Es erscheint reizvoll, diese Prozesse von Selbstverlust und Selbstfindung vor dem Hintergrund der Figurenkonstellation einer näheren Betrachtung zu unterziehen. Die Ausarbeitung gliedert sich dabei in vier Kapitel: Unmittelbar an diese Einleitung (Kap. 1) schließt sich ein Abschnitt an, in dem die Grundstimmungen und Handlungsmotivationen der drei Hauptfiguren herausgearbeitet und umfassend analysiert werden (Kap. 2). Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die inneren Konflikte der einzelnen Figuren gelegt, die teils Auslöser von Identitätswechseln, teils Folgen von Identitätsverlusten sind. In Kapitel 3 werden alsdann Wendepunkte in Wahrnehmung und Verhalten von Sappho, Phaon und Melitta näher betrachtet, die - zum Teil bedingt durch sogenannte Schlüsselerlebnisse - den Anstoß zu Erkenntnis- und Selbstfindungsprozessen liefern. Abschließend werden in Kapitel 5 (Resümee) die prägnantesten Punkte der Interpretation zusammenfassend dargestellt und hinsichtlich ihrer Bedeutung für den dramatischen Verlauf bewertet.

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