Identitätskonstitutionen in medial vermittelten Wirklichkeiten

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die größte Herausforderung für jeden einzelnen, so hat Peter Stamm einmal in einem Interview erklärt, bestehe darin, damit klar zu kommen, dass es keinen Sinn im Leben gäbe. Dies ertragen zu können, so dass nur noch ein Staunen über die Vielfalt und die Schönheit überbleibe, sei für ihn die entscheidende Leistung des Menschen. Bevor die Figuren in Stamms Romanen Agnes und An einem Tag wie diesem jedoch zu dieser Einsicht gelangen, begeben sie sich auf einen langen und zu-weilen schwierigen Weg der Identitätssuche. Dabei verlassen die Protagonisten der zwei Romane, Agnes und Andreas, nicht selten die gelebte Realität und flüchten in eine Wirklichkeit, die ihnen durch verschiedene Medien eröffnet wird. Aufgabe dieser wissenschaftlichen Arbeit wird es daher sein, die Identitätskon-stitutionen der Figuren Agnes und Andreas im Rahmen medial vermittelter Wirklichkeiten zu analysieren und anschließend miteinander zu vergleichen. Hierbei werden zunächst für jeden der Romane die Identitätssuche im Medium der Geschichte als auch im Medium des Bildes behandelt. Später folgt eine Un-tersuchung der Identitätsbildung im Kontext des Computers (Agnes) bzw. der Tonbandkassette (An einem Tag wie diesem). Schließlich werden die Identi-tätssuche und die Identitätsfindung der beiden Hauptfiguren miteinander vergli-chen, wobei sich sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten herausarbei-ten lassen.

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