Ideologische Überschneidungen von Türkismus nach Gökalp und Faschismus nach Mussolini

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politische Ideologien des 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits in der späten Ära des Osmanischen Reichs wurden Gedanken bezüglich ihrer Abschaffung und der Notwendigkeit einer Nationalisierung des politischen Systems skizziert. Mit den Jungtürken entsprang die Ideologie des Türkismus, die in ihrem Vorhaben einen türkischen Nationalstaat ersehnt. Ziya Gökalp, der als erster Soziologe in der Türkei und als Gründer der Soziologie im türkischen Raum gilt, hat in seinem Werk "The Principles Of Turkism" seine Ansichten des Türkismus subsumiert und dem türkischen Staat ihre Legitimation für ihre integralnationalistische Politik verliehen. In dem Forschungsvorhaben geht es grundsätzlich darum, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zweier Ideologien zu ermitteln. Die Untersuchungsgegenstände sind hierbei theoretische Fundamente zweier Ideologen. Ziya Gökalps Pantürkismus soll demnach mit Mussolinis faschistischem Manifest in ihrer Theorie verglichen werden. Hierbei muss auf den zeitlichen Kontext, aber auch auf die realpolitische Durchführung der ideologischen Akteure geachtet werden, um unserem Forschungsinteresse gerecht zu werden. Die Hausarbeit stellt den Vergleich in verschiedenen Kategorien der ideologischen Ansätze vor und beruft sich nur auf die Grundlagenliteratur in Form von Gökalps und Mussolinis politisch-theoretischen Manifesten, die in ihrer Realpolitik selbstverständlich variieren. Diese Forschung soll natürlich gesellschaftliche Impulse im Rahmen der aktuellen Lage der Türkei setzen und aufzeigen, dass sich ethnozentrische Motive unterschiedlichster Ideologien ähneln können und viele Gemeinsamkeiten teilen.

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