Ideologisches Design im Nationalsozialismus. Hitlers Arbeitszimmer in der Neuen Reichskanzlei

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Für Adolf Hitler war eine Sache von besonderer Bedeutung für die Repräsentation seines Plans eines 1000-jährigen Reichs: imposante, monumentale Bauten. Um Gedanken wie den eines Berlins als Welthauptstadt Germania in die Tat umzusetzen, brauchte es vor allem einen fähigen Architekten. Diesen fand Hitler in Albert Speer, welcher sich nicht nur als fachlich geeignet erwies, sondern auch glühender Anhänger der nationalsozialistischen Bewegung war. Diese Arbeit soll die ideologische Aufladung von nationalsozialistischem Design untersuchen. Jedoch wird sie dabei nicht das gesamte neu gestaltete Berlin erfassen, womit man mehrere hundert Seiten füllen könnte und müsste, sondern explizit auf Hitlers Arbeitszimmer in der Neuen Reichskanzlei eingehen. Aufgrund der Bedeutung als Herz der Reichskanzlei und damit auch Nabel von Hitlers nationalsozialistischer Welt steht das Design hier besonders exemplarisch für die darin verbaute Ideologie und bietet interessante Einblicke in jene. Im ersten Abschnitt der Arbeit erfolgt zunächst eine genauere Beschreibung der Person Albert Speers und dessen Verhältnis zu Hitler sowie des Designs in der Neuen Reichskanzlei. Die darauffolgende Interpretation soll dieses im Hinblick auf die NS-Ideologie erörtern und dabei die Auswirkungen der Rassenideologie berücksichtigen.