Manuel Chaves Nogales (Sevilla, 1897 - London, 1944) eilt der Ruf voraus, die literarische Entdeckung der letzten Jahrzehnte zu sein. Die Wiederherstellung seines Werkes ist spektakulär und noch nicht abgeschlossen. In Spanien ist Chaves Nogales heute einer der meistdiskutierten Intellektuellen aus der Zeit der Zweiten Spanischen Republik. 'Von sehr wenigen Menschen kann man sagen, er habe die literarische Landkarte seines Landes vergrößert. Als sei da plötzlich in den Anden ein Berg mehr: Don Quijote, Madame Bovary, die Recherche und einer, den wir noch nicht gesehen haben - direkt neben dem Aconcagua noch ein Aconcagua.' - Antonio Muñoz Molina

Manuel Chaves Nogales (Sevilla, 1897 - London, 1944). Kaum einer steht in Spanien aufrechter für das Schicksal der verfolgten spanischen Intelligenz und der Republik. Dank seiner nicht zu brechenden Liberalität führt Spanien heute einen aufgeklärten Diskurs über seine Geschichte. In Deutschland nahezu unbekannt, zählt Chaves Nogales inzwischen zu den integersten Stimmen Europas. Zwischen 1928 und 1944 verfasste er zahlreiche Werke über Frankreich, Russland und Deutschland. Franco degradierte ihn zur namenlosen Person. Er stirbt im englischen Exil und gerät in 'perfekte Vergessenheit'. Sechzig Jahre nach seinem Tod wird sein Werk entdeckt.

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