Ikonen des Bösen

Jesse James, Bonnie und Clyde, Al Capone, Charles Manson, Jack Unterweger, Issei Sagawa, Jacques Mesrine, Ronnie Biggs oder Arno 'Dagobert' Funke wurden im Laufe der Zeit zu zweifelhaften Legen- den verklärt. Die Kriminellen, ihre Lebensumstände und ihre Motive üben seit je- her eine große Anziehungskraft auf uns aus. Durch eine immense mediale Aufmerksamkeit werden aus ihnen Personen der Öffentlichkeit, die nicht selten aus eigenem Antrieb zu Berühmtheiten aufstiegen. Das Buch hinterfragt diese 'Ikonen' und geht den Mythen nach - wie konnte das 'Star-Image' dieser Straftäter entstehen und wer profitiert eigentlich mehr: Medien oder Verbrecher?

Svenja Müller wurde 1991 im saarländischen Neunkirchen geboren. Die studierte Medien- und Kulturwissenschaft- lerin schrieb in ihrer Bachelorarbeit über das Leben des französischen Star-Verbrechers und Frauenhelds Jacques Mesrine. Damit war ihre Neugier entfacht: Wie kann ein Bankräuber und Mörder Journalisten so sehr in seinen Bann ziehen, dass diese sogar seine Flucht aus dem Ge- fängnis verheimlichen? Daher widmete sie sich in ihrem Masterstudium der Medienwissenschaft der Frage, wie sich Medien und Kriminalität gegenseitig beeinflussen. Wenn sie sich nicht gerade mit Schwerverbrechern befasst, hat die inzwischen in Düsseldorf lebende Autorin eher un- gefährliche Hobbies: reisen, lesen und fotografieren.

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