Ikonographische Analyse des Gemäldes -Das Gefolge der Diana beim Vogelschießen- Domenico Zampieri, gen. Domenichino

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kunst - Malerei, Universität Hamburg, Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Domenico Zampieri, auch Domenichino genannt, der 1581 in Bologna als Sohn eines Schuhmachers geboren wurde, vollendete sein Gemälde ¿Das Gefolge der Diana beim Vogelschießen¿ im Jahre 1617 in Rom. Das 2,25 x 3,20 Meter große Ölgemälde befindet sich heute in der Galleria Borghese in Rom. Das Bild trägt unterschiedliche Titel in der Sekundärliteratur, unter anderem ¿Diana und ihre Nymphen.¿ Domenichinos Darstellung der Diana mit ihrem Gefolge beim Vogelschießen findet in der Literatur keine eindeutige mythologische Entsprechung. Allerdings gibt es unterschiedliche literarische Quellen, auf die die dargestellte Szene anspielt. Damit gehört das Bild ¿zu einem neuen Genre, in dem ein Typus von antiken Bildern wieder auflebt, den man aus literarischen Quellen kannte.¿ Durch die Symbolauswahl und Inszenierung des Themas erzeugt Domenichino in seinem Gemälde Querverweise auf die antike Literatur. Er erschafft in diesem Werk ein neues und bisher unbekanntes Bildmotiv für die Jagdgöttin, indem er die antike Geschichte der Verse Vergils auf Diana und ihre Nymphen transferiert hat.