Ikonographische Betrachtung der Erschaffung Adams im Kontext der abendländischen Tradition

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten für Kunsthistoriker/innen, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf Wunsch des Papstes Julius II. wurde in der Zeit von 1508 bis 1512 die Sixtinische Kapelle im Vatikanischen Palast in Rom mit Fresken von Michelangelo ausgestattet. Im Folgenden wird ein Fresko besonders herausgehoben: 'Die Erschaffung Adams', die in den zentralen Bildfeldern an der Decke der Sixtinischen Kapelle dargestellt ist. Dieses Werk zählt sicherlich zu den bekanntesten Bildmotiven der Kunstgeschichte und keines der anderen Fresken in der Kapelle hat die Nachwelt mehr beeindruckt, als die Szene des sechsten Schöpfungstages in der Bibel. Nach einer Bildbeschreibung des Freskos möchte ich auf die künstlerische Umsetzung der Erschaffung Adams in Bezug auf die ikonographische Tradition des Abendlandes kommen. Es soll analysiert werden, ob der Künstler sich an früheren Darstellungen der Erschaffungsszene orientiert hat, oder ob er sich an die Beschreibung der Szene aus der Bibel gehalten hat. Des Weiteren soll der Frage nachgegangen werden warum Michelangelo die Erschaffung Adams auf diese Weise dargestellt hat. [...]