Illusionstheater- Das Paradox des Schauspielers

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 1770er Jahren entstand Diderots Paradoxe sur le comédien. Er nahm Bezug auf den Dialog zwischen de Sainte Albine und Riccoboni und entwickelte daru?ber hinaus das Paradoxe, in dem die Arbeit des sublimen Schauspielers seiner Auffassung nach besteht. Im Folgenden soll anhand der theatertheoretischen Texte Sainte Albines, Riccobonis und Diderots die Abwendung von der doctrine classique aufgezeigt werden. Auch das Anknu?pfen an Verfahrensweisen der antiken Rhetorik, wie es fu?r die klassische Doktrin typisch war, soll verdeutlicht werden. Nicht zuletzt sollen die teils diametral entgegengesetzten Ansichten der drei Theoretiker untereinander verhandelt und verglichen werden. Insbesondere werden die Aspekte um die die Schauspieltheorie jeweils bereichert wird, näher beleuchtet. Zunächst wird Grundlegendes aus dem Regelwerk der großen doctrine classique, die bis heute als 'Zentralbegriff des 17. Jahrhunderts' gilt4, dargelegt, um dieses dann den neuen Vorstellungen, die heute als die des Illusionstheaters des 18. Jahrhunderts gelten, gegenu?berzustellen. Wie sich im Verlauf der Untersuchung zeigen wird, ist es dafu?r sinnvoll die Klärung einiger Begriffe der antiken Rhetorik vorauszuschicken. Diese Fachtermini werden zur Transparenz und Vergleichbarkeit beitragen.

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