Im Bergwerk der Seele. Das Bergwerkmotiv in Novalis 'Heinrich von Ofterdingen' und E.T.A. Hoffmanns 'Die Bergwerke zu Falun'

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar Prosa der Romantik, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Elis Fröbom schritt guten Mutes vorwärts, als er aber vor dem ungeheuren Höllenschlunde stand, da gefror ihm das Blut in den Adern, und er erstarrte bei dem Anblick der fürchterlichen Zerstörung." [E. T. A. Hoffmann: Die Serapions-Brüder. In: E. T. A. Hoffmann: Gesammelte Erzählungen und Märchen. München: Winkler Verlag 1976, S. 180] So schildert E. T. A. Hoffmann in seiner Erzählung 'Die Bergwerke zu Falun' die erste Begegnung eines jungen Seefahrers, der sich durch die Erzählungen eines alten Mannes mit einem Mal zur Arbeit im Bergwerk berufen fühlt, mit dem ihm noch fremden Element. Und so stehen viele Figuren der erzählenden romantischen Prosa an Abgründen, sehen in Tiefen hinab und steigen hinunter ins unwirtliche Dunkel der Bergschächte. Was sehen, was finden sie dort? Warum ist das Motiv des Bergwerks ein in der romantischen Literatur so oft gebrauchtes? Eine erste, oberflächliche Antwort auf letztere Frage formuliert Theodore Ziolkowski folgendermaßen: "If we begin by asking why the image of mining appealed so strongly to young writers in Germany between 1790 and 1820, one reason suggests itself immedeately: an astonishing number of them were actually trained as mining engineers." [Ziolkowski, Theodore: German Romanticism and Its Institutions. Princeton: University Press 1990, S. 19.] Als Beispiel führt er unter anderem Novalis an, der als Salinenverwalter tätig war. Doch Novalis spricht, wenn er im fünften Kapitel des Romans 'Heinrich von Ofterdingen' den alten Bergmann von der Arbeit im Bergwerk erzählen lässt, in keiner Weise von jenen Bergwerken, in die er selbst in Sachsen hinabg

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